Hört, hört!
Ein Ratespiel zum Klänge und Instrumente erkennen
Das Ratespiel „Hört, hört“ habe für Gruppen geschrieben, die Klänge erkennen und auseinanderhalten sollen. Kinder und Lehrkräfte können es in verschiedensten Varianten singen. Speziell im Musikunterricht an Grundschulen und in Musikgruppen kann es genutzt werden zum hörenden Erkennen von Instrumenten, zum Unterscheiden von Geräuschen oder zum Erlauschen der Stimmen in der Gruppe.
Das Spiel kann man durchführen, indem man über einen Tisch eine Decke legt und sich dahinter mit diversen Instrumenten versteckt. Es können aber auch (insbesondere für die Orchesterinstrumente) Tonaufnahmen verwendet werden. In diesem Fall kann man das Instrument zwar nach der Auflösung nicht zeigen, aber es ist möglich, dass die ganze Gruppe das Instrument mimisch spielt.
Varianten des Ratespiels
Auch für andere Klänge eignet sich das Ratespiel: Beispielsweise könnten alle Kinder die Augen schließen, sodass ein Kind durch den Raum schleichen kann und die Gegenstände dort bespielt. Dabei wird auch noch der Aspekt des Richtungshörens angesprochen.
Eine weitere Möglichkeit bietet sich, wenn die Gruppe sich bereits ein wenig kennt und näher kennenlernen soll. Dann kann in diesem Spiel gesungen oder gesprochen werden. Aufgabe der anderen Kinder ist es, zu erraten, wem diese Stimme gehört. Dabei ist zu beachten, dass das solistische Singen zunächst Unsicherheit auslöst, die sich oft in Lachen oder Quatsch machen äußert. In diesem Fall kann die Lehrkraft als gutes Vorbild voran gehen und einen Satz/eine einfache Melodie vormachen, die die Kinder nutzen können.
Warum habe ich das Ratespiel entwickelt?
Das Ratespiel ist entstanden, weil ich es zunächst aus einem anderen Lied entwickelt hatte. In Corona-Zeiten brauchte ich neue Ideen, die Instrumentenkunde spannend zu verpacken. Ich durfte den Kindern nicht erlauben, Instrumente selbst auszuprobieren. Trotzdem wollte ich ihren Ehrgeiz wecken, genau hinzuhören. Also musste eine anregende und prüfbare Aufgabe her.
Ich liebe außerdem Lieder, die sich leicht anpassen lassen. Deshalb habe ich euch auch direkt ein paar Varianten mit angeboten. Ihr dürft aber auch gerne weiter variieren, zum Beispiel Gesten zu dem Lied erfinden, Spielregeln erweitern etc. Viel Spaß dabei!
Mehr zum Thema „Hören“ gibt es hier
Oberkapitel: Klang- und Sangwerkstatt
