Im Sprechunterricht ist diese Version des Gedichtes „An die Musik“ von Rainer Maria Rilke entstanden.

Genutzt habe ich nur die Querflöte und die Stimme. Es ist keine perfekte Version geworden, aber dies soll ja auch nur eine Werkstatt sein und ich hoffe, die Idee gefällt euch.  Nicht wundern – bis der originale Text von Rilke anfängt, dauert es etwas ;  )

An die Musik – R.M. Rilke

Musik: Atem der Statuen. Vielleicht:
Stille der Bilder. Du Sprache wo Sprachen
enden. Du Zeit,
die senkrecht steht auf der Richtung vergehender Herzen.

Gefühle zu wem? O du der Gefühle
Wandlung in was? -: in hörbare Landschaft.
Du Fremde: Musik. Du uns entwachsener
Herzraum. Innigstes unser,
das, uns übersteigend, hinausdrängt, –
heiliger Abschied:
da uns das Innre umsteht
als geübteste Ferne, als andre
Seite der Luft:
rein,
riesig,
nicht mehr bewohnbar.

Oberkapitel: Klang- und Sangwerkstatt