Als Material für Schüler-Flöten wird in der Regel Neusilber verwendet, welches eine Legierung ist. Teurer und üblich für Flöten im Semiprofessionellen und Professionellen Bereich sind Flöten aus Silber, Gold, Platin oder Holz (oft Grenadill-Holz), aber auch anderen Materialien üblich. Üblich sind auch Kombinationen aus Materialien (z.B. Neusilberrohr und Silberkopfstück, Silberflöte mit goldener Mundlochplatte), oft aus dem Grund, dass das teurere und klangschönere Material nur an den Stellen eingesetzt werden, wo sie den Klang besonders beeinflussen, also Mundlochplatte und Kopfstück.

Teile der Flöte von oben nach unten:

Der Kopf besteht aus Mundlochplatte, Stimmkork, der nicht zum Stimmen des Instrumentes ist, sondern immer am gleichen Ort sitzen sollte und dafür sorgt, dass die Flöte in sich gestimmt ist, also die Intonation der Töne stimmt. Das Rohr des Kopfstückes ist umgekehrt konisch1, das heißt, es ist am Stimmkork etwas schmaler als an der Verbindung zum Hauptteil, und diese Form beeinflusst den Klang sehr stark. Darum werden zum Teil auch Flöten mit verschiedenen Kopfstücken zum Kauf angeboten/kombiniert.

Die Flöte hat 13 Löcher, die über die Mechanik von 9 Fingern bedient werden können. Sie liegt auf dem Daumen der rechten Hand und dem obersten Glied des Zeigefingers der rechten Hand. Es gibt geschlossene Klappen und Ringklappen, wobei bei den Ringklappen nur fünf Klappen überhaupt Ringklappen sind, der Rest sind ebenfalls geschlossene Klappen. Neben den Klappen gibt es am Fußstück die Rollen für die Töne cis‘, c‘ und eventuell h‘ bei einem sogenannten H-Fuß, der einen Halbton mehr spielen kann und ein Tonloch mehr besitzt.

Der Tubus in Kopf und Fußstück ist zylindrisch, also überall gleich breit.

Querflöten gibt es in vielen verschiedenen Formen. Kinderflöten und größere Flöten haben ein gebogenes Kopfstück oder auch ein sogenanntes „Waveline“-Kopfstück. Dabei sind verschiedenste Formungen möglich, bis hin zum Subbass, der wie eine Triangel aussehen kann und dessen Rohr senkrecht auf dem Boden steht, während das Anblasloch waagerecht ist, wie bei einer normalen Querflöte.2

Oberkapitel: Die Querflöte, weiterlesen: Klangerzeugung

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1Briner, Ermanno: Reclams Musikinstrumentenführer, Stuttgart, 1992, S.173

2Ohne Werbung für eine bestimmte Marke machen zu wollen: Verschiedene Flötengrößen und Kopfstückformen sieht man schön unter http://www.jupiter.info/querfloeten.html [10.10.2017]