bunte Luftballons

Luftballonmusik: Komponieren für neue Instrumente

Das eduki-Material „Luftballonmusik: Komponieren für neue Instrumente“ ermöglicht es, mit Schüler*innen der Klassen 5-10 kleine Klangkompositionen zu schreiben. Diese Methode lässt sich natürlich auch mit anderen Materialien umsetzen.

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Experimentierfreude

Egal, ob im Baumarkt, auf dem Flohmarkt, in der Natur oder der Küche: Haltet eure Augen und Ohren offen und probiert Klänge aus.

Flohmarkttisch

Material untersuchen

Mit folgenden Fragen könnt ihr euch als Lehrkraft oder mit den Schüler*innen gemeinsam dem Material nähern:

  • Wie viele Klänge kann das Material mit sich selbst erzeugen?
  • Wie viele Klänge kann ich zwischen Material und meinem Körper erzeugen?
  • Wie viele Klänge kann ich zwischen Material und fester Oberfläche (Boden, Tisch, Wand, etc.) erzeugen?
  • Welche Klangerzeugungsmethoden nutzt das Material? (z.B. Luftballon: Trommelfell, Luft zwischen den gespannten „Lippen“ ausblasen, Dehnen wie eine gespannte Saite.
  • Welche Formen und Farben hat das Material?
  • Welche Bedeutung hat das Material im Alltag? (z.B. Luftballon = Party, fliegen/aufsteigen)
  • Wie handlich ist das Material?
  • Wie teuer wäre das Material im Klassensatz? Ist es wiederverwendbar?

Ensemble bilden

Nicht alle Gruppenmitglieder müssen das gleiche Material erhalten. Es können Ensembles von Materialien gebildet werden. Zum Beispiel:

  • Alles aus einem Themenfeld (z.B. Materialien aus der Küche)
  • Alles mit einer Klangerzeugung (z.B. Materialien, die mit Schlägeln gespielt werden können)
  • Alles aus einem Material (z.B. Materialien, die aus Plastik beschaffen sind)
  • Alles in einer Farbe (z.B. grüne Materialien)

Untersuchungen im Klassenraum

Wenn sich die Lehrkraft alleine mit der Untersuchung des Materials beschäftigt hat, sollte trotzdem in jedem Fall eine kurze Exploration des Materials mit den Schüler*innen geplant sein. Dafür kann das Arbeitsblatt aus dem eduki-Material genutzt werden.

eduki-Material Tabelle

  1. Beschreibung in Stichworten: Klangerzeugung und Klangerlebnis

    Um einen Klang wiederholbar zu machen, sollte notiert werden, wo am Objekt und mit welcher Methode ein Klang erzeugt wurde. Dies sollte immer so geschrieben sein, dass die Schüler*innen auch in einem Jahr noch nachvollziehen können, wie der Klang zu erzeugen ist.

  2. Symbolfindung für grafische Notation

    Da die Aufgabe auf eine grafische Notation einer Komposition hinausläuft, sollte hier schon über Symbole nachgedacht werden, die die Klänge widerspiegeln. Werden diese in die Tabelle eingetragen, kann sie sofort als Legende dienen.

Komposition

An dieser Stelle kann direkt das Komponieren beginnen. Schüler*innen, die noch nie Kontakt zum Thema Komposition hatten, fällt es meist leichter, wenn sie sich selbst vorher einen Leitfaden geben. Das kann zum Beispiel sein:

  • ein Lautstärkenplan (z.B. zuerst die leisen Klänge, dann wird es lauter bis zum großen Knall)
  • eine Filmszene ausdenken, die vertont werden soll oder einen Filmclip aus einer Zeichentrickserie als Vorlage nehmen
  • modularer Aufbau: zuerst Teil A, dann Teil B, dann Teil A. So können auch die Ergebnisse verschiedener Arbeitsgruppen zusammen genutzt werden
  • Einteilung der Klänge in Gruppen (z.B. zuerst die weichen/hellen/tupfigen Töne, dann die eckigen/dunklen/langgezogenen Töne)
  • eine Geschichte rund um die Klänge.
Luftballon fliegt

Im eduki-Material für Klasse 5-10 sollen die Schüler*innen eine Geschichte erfinden, was ihr Luftballon erlebt und diese anschließend vertonen.